von I. Möller
Kurs: Creative Strategies for Language Teachers: Make it Easy, Make it Real!
21.-26. Oktober 2024
Am 20. Oktober 2024, am Samstag, bin ich erst in Palermo gelandet um danach mit dem Bus (ca. 1Std.) nach Trapani zu fahren. Ich freute mich, als ich sah, dass mein Hotel Ai Lumi liegt direkt gegenüber dem Gebäude lag, wo am Montag der Kurs starten würde.
Am Montag schon beim Frühstück habe ich unsere Dozentin Cristina kennengelernt, da sie das gleiche Hotel gebucht hat. Um 9:00 Uhr waren wir alle im Unterrichtsraum, also die 12 Teilnehmerinnen. Der Raum war groß und da es ziemlich leer war am Anfang, hatte ich Schwierigkeiten akustisch zu verstehen, aber kurz danach ging es schon.
Als Icebreaker hatten wir ein Spiel mit visuellen Ball gehabt, wo man erst den eigenen Namen nennen soll, später den Namen vom rechten Partner und umgekehrt.
Topic des Tages war „Multiple Intelligence Theory“ und zwar Interpersonal Intelligence. Natürlich hat jeder schon Mal gehört, dass jeder Mensch lernt unterschiedlich, insbesonders was Fremdsprachen angeht. Aber bei jeden einzelnen Schüler herauszufinden, welcher Lerntyp ist er/sie, ist eine Herausforderung für Lehrer/Dozenten an der VHS. Hier haben wir diskutiert und uns ausgetauscht. Ich habe vieles mitgenommen, da unter uns waren wirklich erfahrene Lehrerinnen mit 15-20Jahren Berufserfahrung, zum Teil die, die Anglistik studiert haben und arbeiten in Gesamtschulen oder Gymnasien.
Wir kamen aus Ungarn, Slowakei, Frankreich, Litauen und Deutschland. An dieser Stelle möchte ich mich kurz vorstellen. Mein Name ist Irina und ich habe Deutsch als Fremdsprache 1989 gelernt, meine Muttersprache ist Russisch. Seit Sommer 2024 unterrichte ich Spanisch in der VHS Schleswig. Hauptberuflich bin ich Physiotherapeutin.
Die Teilnahme an diesem Kurs hat mich vor die Herausforderung gestellt, weil es wurde auf meine Zweitfremdsprache, Englisch, unterrichtet. Aber schon nach 1. Tag lief alles wie am Schnürchen. Deswegen mein nächsten Ziel ist Englischkurs, damit ich mich weiterbilden kann.
Die nächsten 3Tagen starteten mit einigen lernreichen Spielen, wo man Teamarbeit förderte (Escape room) oder Spontanität und Kreativität forderte („Smoke seller„). Für mich eine ganz neue Methode, die ich gerne in meinem Spanischkurs anwenden werde.
Am 3. Tag ging es um Chat GPT, es wurde fleißig an Laptops ausprobiert: Diffit-Erstellen der Lernpläne. Zum ersten Mal sah ich, wie einfach ist die Nutzung einiger Apps! SUNO: ein Lied kreieren kann man mit dieser App. Wir haben uns mit verschiedenen gamification Tools auseinander gesetzt und alle anfänglichen Ängste wurden in der Luft aufgelöst. So ging es auch die weiteren Tagen. Jeder von uns hat Aufgaben bekommen: Lernplan erstellen, einen Test kreieren für bestimmte Schüler mit bestimmten Fähigkeiten, Austausch von Apps, die man vor dem Kurs schon angewendet hat.
Auch die Worksheeps muss man nicht vergessen. Sehr beliebt war die App GOOSECHASE. Zwei Gruppen, die in der Stadt geschickt wurden, sollten bestimmten Aufgaben erledigen.
Was PADLET angeht, muss ich meine VHS fragen, ob es angeboten wird .
Zusammenfassung: Der Kurs hat mir gezeigt, was für eine Vielfalt gibt es an Apps, was uns digitale Medien anbieten und man kann es im Unterricht anwenden, um den Schüler das Erlernen der Fremdsprache zu erleichtern. Innovativen Methoden, die auch selber den Dozenten voranbringen, wie wichtig ist permanente Weiterbildung.
Ich habe wertvolle Erfahrungen gemacht in Theorie, Praxis, Kollegen kennen gelernt, viele interessante KI-Möglichkeiten getestet.
In 2025 würde ich gerne ein Vortrag halten vor meinen VHS-Kollegen aber auch mal hospitieren bei Erfahrenen.
Ich bin sehr dankbar, dass ich teilnehmen durfte am Erasmus+ Programm.
Irina