Florenz: There is an App for That!

von S. K.

 

Monatg: 06.05.2019

Erster Tag in Florenz beim Kurs: There is an App for That! Zwar hatte mich der Reiseführer vorgewarnt, dass Hausnummern in Florenz nicht notwendigerweise die übliche Reihenfolge haben, sondern in Rot und Schwarz unterteilt sind für Geschäfte (rot) und normale Wohnungen, Restaurants usw. (schwarz). Trotzdem war ich komplett verwirrt und habe etwas länger als geplant gebraucht, um meine Schule zu finden, und war gerade noch rechtzeitig.

Der erste Unterricht war natürlich eine Kennlernrunde, der Kurs besteht nur aus 5 Teilnehmern, wir sind eine Mischung aus Finnland, Polen (2TN) und Deutschland (2TN). Wir unterrichten Kinder im Kindergartenalter oder Erwachsene wie in der VHS in Deutschland, also oft in fortgeschrittenem Alter. Darüber hinaus ist auch eine Teilnehmende in der Leitungsposition. Unsere Fragen und Wünsche sind also vielfältig und wir werden im Kurs die Themen aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchten können.

Gleich zu Beginn wurden wir per Glücksrad auf dem Smartboard ausgewählt, unsere Schule und unsere Bedingungen zu präsentieren. Wenn man so eine intelligente Tafel sowieso im Unterrichtsraum hat, ist es toll, was man damit machen kann.

Unser Lehrer Iacopo sieht das zum Glück als Herausforderung und nach dem heutigen Tag werden wir, unserer geringen Größe zum Trotz, binnendifferenziert arbeiten. Jeder soll zu den Fragen etwas machen, die für das eigene Lernpublikum nützlich sein könnte. Das allein ist schon ein Punkt, der mich sehr interessiert, denn auch ich verspreche mir vor der Nutzung digitaler Medien im Unterricht die Möglichkeit der Binnendifferenzierung, unterschiedliche gute Teilnehmende mit für sie interessanten und weiterführenden Aufgaben zu beschäftigen. Toll wäre dabei, wenn alle etwas erstellen, das wiederum für alle präsentiert werden kann. Diese Idee wurde im Kurs folgendermaßen formuliert:

Apps oder allgemein Technologie im Unterricht muss sich an den Bedürfnissen der Teilnehmenden orientieren, sie sollen dazu dienen, individuell zu unterrichten und mehr Möglichkeiten zu finden, für jeden Teilnehmenden das Richtige anzubieten.

In einer Schule sollte es deshalb jeweils einen Technologiebeauftragten geben, um Abstimmungsprobleme zu vermeiden. Damit die Teilnehmer nicht bei verschiedenen Lehrern immer wieder mit neuen Programmen arbeiten müssen, sollte es im Wesentlichen gleiche Programme bei allen Lehrern innerhalb einer Schule geben. Dazu gehören:

1 Schulplattform, die der Kommunikation zwischen Schule, Lehrern und TN dient, aber auch der Organisation und Verwaltung z. B. von Schülerdaten. (Option: office 365)

1 bis 3 Klassenzimmer Manager für aktuelles Lehrmaterial des Kurses, die Kommunikation mit der Klasse oder dem Kurs oder Aufgabenstellungen. (Option: one note, edmodo oder classdojo besonders für Kinder)

4 Basis Tools, ideal ist, wenn sich die TN nicht überall neue Accounts anlegen müssen, sondern frei darauf zugreifen können.

Der Beauftragte entscheidet mit der Leitung über die Programme, führt sie ein und erklärt sie, außerdem organisiert er Treffen zur Evaluation und ist Ansprechpartner für Probleme der Lehrer.

Dabei gilt grundsätzlich zu berücksichtigen, dass das überbordende Nutzen der neuen Technologien süchtig macht. Vor allem junge Menschen sind hier gefährdet, so dass ich für meinen eher älteren Teilnehmerkreis dieses Problem nicht sehe. Gerade bei den Teilnehmern 60 Jahre und älter befürchte ich generelle Ablehnung von zu vielen neumodischen Methoden, so dass eine gute Auswahl der Apps für mich wichtiger als die Gefahren ist.

Ich teile aber generell die Haltung unseres Lehrers, dass man in der Schule bzw. im Kurs Regeln für die Nutzung aufstellen sollte, z. B. auf alle Fälle weiter Unterrichtszeit komplett ohne Handynutzung beibehalten sollte. Man muss seine Lerner dazu bringen, mit Geduld zu lernen, Wiederholungen zuzulassen, sich nicht ablenken zu lassen von der nächsten App, damit das Wissen vom Arbeitsspeicher auch ins Langzeitgedächtnis gelangt.

Ein kleiner Exkurs führte uns vor Augen, dass vor allem die sozialen Medien ablenken. Exzessive Nutzer dieser erlauben nicht die nötige Zeit für Wiederholungen, brauchen schnellere Lernerfolge, weil sie sonst schnell frustriert sind. Auf der anderen Seite sind sie in der Lage, visuell schneller Dinge erkennen zu können, vielleicht ein erster Hinweis für uns Lehrer, mehr zu visualisieren.

Damit endete der Unterricht für heute, konkreter wird es ab morgen. So blieb noch viel Zeit, sich in Florenz zu orientieren und gleich eine Spezialität kennenzulernen, scerciado, ein mit Fleisch oder Fisch, Gemüse und Olivenöl gefülltes Brot, das man nur ein paar Häuser neben der Schule genießen kann und das unbedingt empfehlenswert ist.

Am Abend kam die Zeit für die Hausaufgabe, über unsere neue Kursplattform edmodo erste Nachrichten auszutauschen. Wie das geklappt hat und was man sonst damit machen kann, gibt es am zweiten Tag mehr.

 

Dienstag: 07.05.2019

Dies ist der zweite Tag in Florenz, und dieses Mal habe ich mich nicht verlaufen, sondern auf dem Weg zur Schule eine Kirche entdeckt und einen kleinen Abstecher hineingemacht. Man stolpert hier ständig über Kirchen und die kleinen sind nicht so voll von Touristen, also immer einen Besuch wert.

Der Unterricht begann mit dem Programm classdojo für unsere Kindergartenerzieherinnen, das für die Kommunikation mit den Eltern der Kindergartenkinder hilfreich ist. Man kann ihnen damit Rückmeldungen zum Verhalten ihrer Kinder geben, sowohl nach vorinstallierten Kriterien, aber auch nach eigenen Wünschen neue Kriterien erstellen. Für die Arbeit mit der Gruppe bietet das Programm einen Timer, um die zur Verfügung stehende Arbeitszeit zu visualisieren, sowie einen Lautstärkemesser, der gerade für die Arbeit mit Kindern hilfreich sein kann. Außerdem kann man mit dem Programm Zufallsgruppen bilden. Die Kinder werden dabei mit niedlichen Monstern dargestellt, von denen unsere beiden Expertinnen sagten, dass die Kinder diese Motive lieben würden.

Während die beiden Erzieherinnen also mit diesem Programm etwas Nützliches für ihren Kindergarten erstellen sollten, hieß das weitere Programm für alle in der Erwachsenenbildung Tätigen One Note (von Microsoft Office) kennenlernen. Das Programm für das Klassenzimmer, den Kursraum findet man unter One Note Class Notebook.

Wie das Programm oben hilft es dem Lehrer, mit den Schülern oder Teilnehmern zu kommunizieren. Außerdem kann man Material hochladen, das zum nächsten Termin vorbereitet werden soll, oder Hausaufgaben. Das Material kann unterschiedlich verwendet werden, z. B. kann man sich Texte vorlesen lassen (was bei einem Text in chinesischen Schriftzeichen für die Teilnehmer eine große Hilfe sein kann). Oder man kann dem Programm Texte diktieren, das Programm schreibt und ermöglicht durch den Text eine Kontrolle der Aussprache. Texte lassen sich auch grammatisch markieren, um das Verständnis zu vereinfachen, so kann man Wortarten angeben (mit verschiedenen Farben) oder die Silben. Für die Arbeit im Unterricht kann man den Text so anzeigen, dass immer nur die aktuelle Zeile (oder die aktuellen drei Zeilen) lesbar ist, und die Teilnehmer auf diese Weise gezwungen sind, sich auf einen Teil des Textes zu konzentrieren.

Insgesamt waren diese Möglichkeiten interessant, aber ähneln doch stark der VHS Cloud, so dass ich zwar mehr Verständnis für das Funktionieren all dieser Hilfsmittel gewonnen habe, aber noch nicht so sehr Veränderungen für meinen Unterricht sehe.

Die zweite Hälfte des Unterrichts widmete sich dem flipped oder inverted classroom. Dabei wird die übliche Aufteilung, die Theorie im Klassenzimmer zu unterrichten und die Übungen zu Hause zu machen, auf den Kopf gestellt. Das heißt, der Lehrer produziert ein Lehrvideo, dass die Teilnehmer zu Hause ansehen, jeder zu seiner Lieblingszeit. Die praktischen Übungen finden statt zu Hause, im Unterricht statt. Es heißt auch videobased lesson.

Quelle für viele Lehrvideos ist natürlich YouTube. Die Länge eines ausgewählten Films sollte einige Minuten nicht überschreiten, da die Aufmerksamkeit der Lerner sonst nicht mehr gegeben ist. Man rechnet 1 bis 1,5 Minuten x (mal) Klassenstufe, um die mögliche Zeit zu bestimmen.

Probleme bei der Auswahl von YouTube sind die Werbung am Anfang (man kann vor dem Unterricht an die richtige Stelle vorlaufen lassen) oder im Sprachunterricht ungewollte Untertitel. Leider kann man nicht alle löschen, unter Umständen muss man auf das Video verzichten.

Um ein Lehrvideo zu erstellen, ist ed.ted die richtige App bzw. das richtige Programm. Es funktioniert wie eine Maske, die der Lehrer mit Videos und Aufgaben füllen kann. Nach einem Titel folgt als nächstes das Video, unter Think kann der Lehrer eigene Fragen an die Lerner einstellen. Bei Dig Deeper kann weiteres Material gegeben werden, um die Fragestellung zu vertiefen. Die eigene Meinung können die Teilnehmer unter Discuss eingeben und damit dem Lehrer in der Unterrichtsvorbereitung Punkte zur Besprechung aufgeben. Es eignet sich sehr gut, um zum Beispiel Ferienpausen zu überbrücken, denn mit einer derartigen Aufgabe können sich die Teilnehmer mehrfach beschäftigen, damit sie im Sprachunterricht in längeren Ferien nicht alles vergessen.

Den Rest des Unterrichts sollten wir nutzen, um ein eigenes Video zu erstellen.

Am Nachmittag stand ein Stadtrundgang zu den wichtigsten Punkten in Florenz auf dem Programm, der wirklich zu empfehlen ist. Yasmin von Europass hat viel von der Geschichte der Stadt erzählt, immer mit den passenden Hinweisen zu den Gebäuden, vor denen wir gerade standen. Dabei klang ihr Vortrag, als würde sie ihn nur für uns halten, und nicht jede Woche für eine neue Gruppe. Vor allem um einen Überblick zu bekommen, ist es ein wunderbarer Anfang. Danach möchte man jedenfalls für mehr als 5 Tage Unterricht in Florenz bleiben. Der Rundgang dauerte ungefähr zwei Stunden, von 15.00 bis 17.00 Uhr. Man hat also danach noch Zeit, die erste Sehenswürdigkeit in Angriff zu nehmen oder einen Kaffee zu trinken und zumindest heute die Sonne zu genießen. Für uns war es der Palazzo Vecchio, dessen Turm einen guten Blick über die Stadt verschafft.

 

Mittwoch: 08.05.2019

Wir starten in den dritten Tag unseres Kurses, der uns hilfreiche Apps für den Unterricht vermitteln soll. Und je mehr wir kennenlernen, desto größer wird der Zeitraum, in dem wir die vorgestellten Apps ausprobieren, also selbst etwas damit erstellen, und die Ergebnisse der anderen sehen. Nachdem wir gestern zwei Möglichkeiten für die videogestützte Stunde kennengelernt haben (ed.ted und flipgrid), schauen wir heute, wie man damit italienische Gesten, polnische Kinderlieder, arabische Buchstaben oder chinesische Zeichen lernen kann. Um die erstellten Ergebnisse in unsere Organisationsplattform edmodo einzufügen, kopiert man den Link der erstellten Stunde und postet ihn in der Gruppe, damit ist er für alle Gruppenmitglieder abrufbar.

Ein neues Programm ist heute Padlets, mit dem man Mindmaps oder eine Art digitale Pinnwand erstellen kann. Dabei ist in der Planung zu überlegen, ob die Teilnehmer nur das Ergebnis sehen sollen (nur viewer, also Zuschauer sind), oder selbst auch dazu beitragen sollen, dann also contributor sind. Die Teilnehmer müssen vom Lehrer dazu eingeladen werden, indem man ihre Emailadressen einträgt, so erhalten sie Zugriff auf die Pinnwand.

Die Art der Beiträge ist sehr unterschiedlich, natürlich lassen sich Bilder, Texte oder Videos aus dem Internet hochladen, aber auch eigene Fotos und Texte können beigetragen werden. Für den Chinesischunterricht am interessantesten fand ich die Funktion malen, bei der man mit dem Finger oder einem geeigneten Stift am besten auf dem Tablet, notfalls dem Handy, z. B. Schriftzeichen schreiben kann. So lassen sich die Zeichen verschiedener Teilnehmer vergleichen, man kann ein perfektes Zeichen mit Anweisungen daneben stellen, und jeder kann selbst erkennen, welche Punkte vielleicht noch Übung brauchen.

Ein kleiner Exkurs führte uns zu den Selbstlernprogrammen, die wir unseren Teilnehmern empfehlen können. Als erstes zu nennen ist das mondly, bei dem man kostenlos zwar das Tagesquiz oder das Quiz der Woche machen, man aber bezahlen muss, wenn man individueller (und damit effektiver) lernen will. Mit mondly kann man sich alle Sätze vorlesen lassen, aber es gibt kein Aussprachetraining, man kann sich also selbst nicht kontrollieren. Es gibt Grammatikübungen, aber keine Erklärungen zur Grammatik. Und speziell für Chinesisch werden zwar auch die Schriftzeichen verwendet, aber es gibt keine Schriftzeichendidaktik zum Schreiben der Zeichen. Eigene Gestaltungsmöglichkeiten fehlen. Zum Vokabellernen eignet sich daneben fun easy learn, mit dem man sich Vokabellisten zum Üben erstellen kann. Besser geeignet, aber leider kostenpflichtig sind auf diesem Gebiet Memorise und Rosetta Stone, sie geben dem Lerner Rückmeldung zu seinem Lernerfolg, weisen auf Defizite hin, an denen man arbeiten soll.

Letzter wichtiger Punkt war das Designprogramm Canva, mit dem man vor allem Bilder erstellen kann, keine Videos. Die Benutzung über ein Laptop empfiehlt sich, auf dem Tablet gestalten sich manche Herstellungsprozesse etwas schwierig. Der Lehrer oder auch die Teilnehmer können mit diesem Programm z. B. Speisekarten, Postkarten, Einladungen usw. gestalten und dabei die gegebenen Vorlagen nutzen. Neben dem Text lassen sich auch Rahmen, Dekorationsornamente (aus einem Pool des Programms) verwenden, um das typische Aussehen dieser Texte zu imitieren. Bilder kann man ebenfalls direkt aus dem Programm verwenden (Achtung, manche sind kostenpflichtig) oder aus dem Internet oder der eigenen Fotogalerie hochladen. Im Programm lassen sich die Bilder auch mit Schlagwort suchen, das beschleunigt die Suche.

Um die eigenen Produkte mit den anderen zu teilen, empfiehlt sich wieder eine Plattform, zum Hochladen dort am besten über die Downloadfunktion gehen. Damit haben wir heute die besten Ergebnisse erzielt. (Ein Beispiel unten)

Der Nachmittag galt wieder Florenz, die Schule bot noch eine weitere Sightseeingtour, diesmal mit Enzo, an, die sich vor allem dem Florenz vor der Zeit der Medici widmete. Wir haben wieder viel gesehen und unglaublich viele Informationen von einem gebürtigen und sehr fachkundigen Florentiner bekommen. Es ist unbedingt empfehlenswert, die Touren mitzumachen. Auch dieses Mal waren wir ungefähr 2 Stunden unterwegs, konnten Fragen stellen, und wer schon vorher einen Termin hatte, konnte die Tour natürlich jederzeit verlassen.

Die Zeit hier vergeht wirklich schnell, denn dieser dritte Tag im Kurs heißt auch, dass schon mehr als die Hälfte hinter uns liegt. Wir haben eine Fülle von Informationen bekommen, die sich dann in unserer Unterrichtswirklichkeit bewähren müssen.

 

Donnerstag: 09.05.2019

Am vierten Tag hatten wir aus organisatorischen Gründen nachmittags Unterricht, der Vormittag war zur freien Verfügung. Es hieß also, einiges von Florenz zu erkunden, was in den geführten Touren noch nicht an der Reihe war, für mich die älteste Kirche San Lorenzo und den zentralen Markt.

Um zwei startete der Unterricht und man konnte merken, dass wir alle nicht so frisch waren wie sonst. Deshalb war es gut, dass es viel auszuprobieren gab. Die erste neue App war das Programm Learning App, über das sich Zuordnungsspiele, Memories, Kreuzworträtsel, Lückentexte und viele andere Testformate erstellen lassen. Dabei kann man Text zu Text, aber auch Text zu Bild oder sogar Text zu Sprache (Hörverständnis) kombinieren, so dass man die verschiedensten Fertigkeiten üben kann. So können die Teilnehmer Vokabeln lernen oder im Orientierungskurs Multiple Choice Fragen außerhalb vom Test Leben im Deutschland üben, um sich nicht nur auf den Test zu konzentrieren. Man kann Zuordnungsübungen z. B. für der, die, das oder Pluralendungen machen. Das Erstellen der Aufgaben wird sehr gut geführt, das Programm bietet schon eine große Auswahl an Bildern, die sich aber durch eigene oder Bilder aus dem Internet ergänzen lassen. Es empfiehlt sich, beim Erarbeiten der Aufgaben zwischendurch den Button fertigmachen und ansehen zu nutzen, um über den Stand der Aufgabe den Überblick zu behalten, danach kann man einfach weiterarbeiten.

Nächster Punkt war das Thema Augmented Reality, zu dem wir zwei Beispiele betrachtet haben. Um kennenzulernen, was Augmented Reality heißt, haben wir uns mit dem Programm Quiver beschäftigt, dass eher für den Kindergarten, aber nicht für die Erwachsenenbildung geeignet ist. Man kann nur vorgegebenen Unterlagen arbeiten, diese werden ausgedruckt, angemalt und dann über die App lebendig gemacht, indem das Bild gescannt wird.

Mit hp reveal kann man dagegen selbst Augmented Reality gestalten. Man wählt ein Basisbild (base image), dass man ausdrucken und von den Teilnehmern scannen lassen kann. Dieses Bild muss unbedingt immer gleich aussehen, sonst wird es vom Programm nicht erkannt. Hier kann man z. B. mit Bildern aus dem Lehrbuch arbeiten. Dahinter versteckt man den Inhalt, einen Film, Text oder weitere Bilder (content oder overlay). Alles zusammen nennt sich Aura in diesem Programm.

Die Teilnehmer können die Bilder im Unterricht scannen und die Informationen dahinter lesen, sehen usw. Überprüfen könnte man das Verständnis dann mit einem Fragebogen. Bei jüngeren Teilnehmern können auch alle am Entstehungsprozess mitarbeiten, dann werden die Filme hinter den Bildern von den Teilnehmern erstellt und in einer Stunde dürfen alle alles ansehen. Damit könnte man z. B. einen Stadtrundgang durch Berlin gestalten oder kleine Dialoge im Supermarkt oder Kaufhaus (in Gruppenarbeit) produzieren lassen.

Vor allem für das Sprechen eignet sich die App Madlipz, bei der man in einer kurzen Filmsequenz den gesprochenen Text durch einen eigenen ersetzen kann. Das Programm bietet eine riesige Auswahl an Filmausschnitten, aber auch Politikeransprachen, Tierfilmchen, Comics u.v.m. Zunächst muss man eine Sequenz aussuchen, dann den oder (falls mehrere Personen auftreten) den bzw. die gewünschten Sprecher stumm schalten und mithilfe des roten Knopfes den eigenen Text aufnehmen. Dabei sollen die Teilnehmer natürlich möglichst synchron zu den Lippenbewegungen sprechen, d. h. die Textsequenz muss einige Male geübt und dann auch mehrfach aufgenommen werden, bis alles passt. Man kann dabei den Text vorgeben oder die Teilnehmer kreativ werden lassen. Über eine Plattform können die Filmchen allen zugänglich gemacht werden.

Alternativ kann man über diese App auch die Filmsequenzen mit Untertiteln versehen. Hier ist natürlich nur Kreativität und Sprachkenntnis gefragt, es fehlt der Aspekt des Sprechens, so dass ich das zwar interessant, aber für den Sprachunterricht nur bedingt hilfreich fand.

Zum Ende des Unterrichts gab es noch ein paar Hinweise zu Geographieapps, die sich im Fremdsprachenunterricht vielleicht unter den Rubrik Kulturkenntnisse verwenden lassen und die deshalb hier nicht fehlen sollen. Als erstes zu nennen ist Seterra, dass eigentlich ein Geographiequiz ist. Manche Quizformate lassen sich ausdrucken und offline machen, andere sind nur online verfügbar, z. B. für den Chinesischunterricht eine Karte von China, bei der man die Provinzen zuordnen muss. Für Deutschland gibt es verschiedene Ratespiele. Wichtig, damit alle Teilnehmer mitmachen, ist natürlich die Projektion des Ganzen an die Wand oder auf ein Smartboard. Das gilt auch für die folgenden Programme Tour Bilder, Place Spotting oder Geoguessr.

Beim ersten kann man über das Rätseln hinaus auch eigene Touren erstellen, z. B. zur Route der Seidenstraße oder einen Rundgang durch Hamburg bzw. die Heimatstadt. Man sucht Orte auf der Karte aus und fügt ihnen Bilder, Texte oder Links hinzu, die die Teilnehmer dann lesen und ansehen können, oder man erstellt alternativ mit den Teilnehmern zusammen eine solche Tour, kleine Gruppen übernehmen dabei jeweils einen Stopp. Die beiden letztgenannten Programme lassen sich nur wie vorhanden nutzen, man kann keine eigenen Karten erstellen, aber die Quizprogramme machen Spaß, wie wir zum Schluss um halb sieben festgestellt haben, als wir die Variante find famous places gemeinsam gespielt haben.

Kaum zu glauben, dass morgen schon unser letzter Tag ist.

 

Freitag: 10.05.2019

Letzter Kurstag und wieder Nachmittagsunterricht. Also ist es wichtig, morgens alle für die Abreise notwendigen Dinge zu erledigen, z. B. ein Bahnticket nach Pisa kaufen, letzte Souvenirs besorgen usw.

Im Kurs ist schon ein bisschen Aufbruchsstimmung, allen ist bewusst, dass wir uns heute zum letzten Mal treffen. Trotzdem gibt es noch einiges zu lernen, also los. Erstes Thema ist das Programm lyricstraining, das auf Liedern der Sprache basiert, die man lernen möchte. Für mich kommen also Deutsch oder Chinesisch in Frage. Die Aufgabe, die der Lerner lösen soll, ist, im Liedtext einzelne Wörter zu ergänzen. Als Lehrer kann man auf bestehende Aufgaben zurückgreifen, aber auch eigene erstellen. Vor allem deutsche Songs sind im Programm reichlich vorhanden und müssen nur über die Suchfunktion aufgerufen werden. Chinesische Songs fehlen, können aber aus YouTube hochgeladen werden. Im Programm müssen sie dann so bearbeitet werden, dass man jeder Textzeile die verstrichene Zeit zuweist, damit später passend zum Songtext auch die Textzeilen erscheinen.

Die erstellte Aufgabe kann von den Lernern online über das Programm oder offline und ganz traditionell mit einem Arbeitsblatt gelöst werden. Online kann man beim Erstellen entscheiden, ob die Teilnehmer aus einer Wortauswahl das passende Wort anklicken sollen, dann wählt man die Option choice mode, oder ob sie das Wort selbst in die Lücke schreiben sollen, dann wählt man write mode. Dabei ist zu beachten, das letzteres nur bei ganz langsamen Songs oder sehr kurzen Wörtern funktioniert, man muss also sicherstellen, dass die Zeit zum Bearbeiten ausreicht. Für die Variante Arbeitsblatt gibt es am Ende des Erstellungsprozesses die Printfunktion. Nachdem man sich für die Art der Aufgabe entschieden hat, muss man nur noch einen Titel und das angestrebte Niveau vergeben und im Songtext die gewünschten Wörter löschen (einfach anklicken) und das Ganze speichern. Eine tolle Gelegenheit, Musik in den Unterricht zu integrieren, man kann sie so sogar mit Grammatik kombinieren (wenn man z. B. nur Verben oder nur Präpositionen löscht).

Wenn man die Aufgabe über eine Plattform teilen will, empfiehlt sich die Arbeit über einen Laptop. Über das Tablet lassen sich die Aufgaben nur schwer teilen.

Mit den nächsten Programmen lassen sich Lernspiele erstellen. Zuerst haben wir Quizlet kennengelernt. Wenn man dabei einmal zusammengehörige Paare erstellt hat (z. B. Vokabeln Muttersprache und Fremdsprache, Verbformen und Lückensätze, Wörter und ihre Erklärung oder Bild), lassen sich per Knopfdruck unterschiedliche Lernspiele daraus machen.

Flashcard            Lernkarten

Learn                    Multiple Choice Aufgaben

Write                    aus der Erklärung das richtige Wort erkennen

Spell                      buchstabieren

Test                       mehrere vermischte Fragen

Darüber hinaus gibt es auch Quizze von anderen Lehrern, die man nutzen kann. Für die gängigen Deutschlehrbücher (Linie 1, Schritte, Aspekte) gibt es jedenfalls schon Aufgaben. Man sollte unbedingt vorher ausprobieren, was man ausgesucht hat, denn es sind natürlich internationale Lehrer dabei, so habe ich bei den Flashcards die Sprachenpaarung Deutsch und Russisch gefunden, die für internationale Kurse sicher nicht einsetzbar ist. Sogar zu dem von mir genutzten Chinesischlehrwerk Long neu gibt es schon Aufgaben.

Ähnlich lässt sich auch das Programm gocongr nutzen. Hier kann man zusätzlich auf dem Smartboard gemeinsame Mindmaps erstellen, bei denen nicht nur Text, sondern auch Bilder, Videos und Hörsequenzen verwendet werden können.

Den Abschluss des Kurses bildete eine Fragerunde, besonders erwähnenswert daraus ist die Frage, welche Bilder von Google denn problemlos verwendet werden können. Hier empfiehlt sich bei der Suche unter der Rubrik Tools auf usage rights (Verwendungsrechte) zu klicken und die Variante labeled for reuse (freigegeben zur Weiterverwendung) auszuwählen. Damit lassen sich Bilder, für die man bezahlen müsste, ausklammern.

Die Feedbackrunde zeigte, dass wir alle das Gefühl hatten, etwas Neues gelernt zu haben, etwas für uns Nützliches unter all den Angeboten gefunden zu haben. Der Wunsch, zu Hause auch mit einem Smartboard zu arbeiten, ist eindeutig größer geworden. Besonders positiv zu vermerken ist, dass wir alle Programme ausführlich ausprobiert haben, nicht nur theoretisch kennengelernt haben. So konnten wir viele Probleme, die immer erst beim Anwenden entstehen, erkennen und beheben. Außerdem hatten wir auf diese Weise viel Spaß beim Ausprobieren dessen, was die anderen Teilnehmer erstellt hatten. Das hat sicher zur kreativen und lockeren Atmosphäre im Kurs beigetragen.

Social Media and Web Solutions, Florenz

von A. E.

Sonntag, 28.04.2019 (Reisetag)

Da der ursprünglich von mit gebuchte Kurstermin nicht zustande kam, durfte ich meinen Erasmus-Aufenthalt zwei Wochen früher als geplant antreten.

Froh noch passende Flüge gefunden zu haben, startete ich um 11:55 Uhr in Hamburg und landete nach einem kurzen Aufenthalt in Düsseldorf pünktlich gegen 18 Uhr in Florenz.

Da meine Unterkunft etwas außerhalb südlich des Arno (Oltrarno) liegt, war ich froh über die gute Wegbeschreibung meiner Gastgeber Luca und Stefania und konnte – obwohl 2 Busverbindungen ersatzlos gestrichen wurden – gegen 19:30 Uhr mein gemütliches Zimmer mit herrlichem Ausblick in die Florenz´ umgebenden Hügel beziehen.

Am Montag sollte die Schule um 9:00 Uhr beginnen und ich war schon sehr gespannt, was mich erwarten würde. Alle Kursteilnehmer wurden bereits vor Kursbeginn von Lorenzo, unserem Trainer für die erste Kurswoche, per E-Mail gebeten, eine kurze Präsentation zu unserer Arbeit und unserer Schule/Einrichtung vorzubereiten.

 

Montag, 29.04.2019

Da der Unterrichtsort sehr zentral in der Innenstadt liegt, kam ich bereits auf dem Weg von der Bushaltestelle dorthin am Dom mit der berühmten Kuppel von Brunelleschi vorbei, und fand die Schule in unmittelbarer Nähe.

Unsere Gruppe ist mit 5 Teilnehmerinnen recht klein, außer mir nehmen noch 4 Polinnen an dem Seminar „Social Media and web solutions“ teil.

 

Die anderen Kursteilnehmerinnen kommen jeweils zu zweit aus einer Einrichtung, zwei von ihnen arbeiten in einer großen Berufsschule für „Hotel management, tourist service, food technology“, die Auszubildende europaweit in Praktika begleitet, die anderen beiden in einem Kindergarten, in dem 250 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren betreut werden.

Mit Erstaunen erfuhr ich, dass in diesem Kindergarten digitale Angebote zum Alltag gehören, in jedem Gruppenraum ein interaktives Whiteboard zur Verfügung steht und intensiv genutzt wird.

Nach dieser Vorstellungsrunde demonstrierte uns der Kursleiter, welche persönlichen Daten durch Google gespeichert werden und gab Tipps, wie wir dieses zumindest einschränken können.

Anschließend demonstrierte Lorenzo, wie YouTube als Playlist für Lehrer genutzt werden kann. Mir war neu, dass es möglich ist, Videos für den Unterricht so einzustellen, dass sie zwar öffentlich sind, aber nicht gelistet werden, d. h. die Kursteilnehmer bekommen den Link vom Kursleiter, nur dieser ermöglicht das Ansehen des Video, falls gewünscht kann auch exakt angegeben werden, von welcher Stelle das Video gestartet werdens soll, falls es nur um einen Ausschnitt geht.

Dann wurden wir mit dem Projektmanagement-Tool Trello (www.trello.com) bekannt gemacht. Wir haben ein gemeinsames Projekt, nämlich unsere erste Kurswoche, angelegt und können jetzt täglich dokumentieren, welche Unterrichtsinhalte wir bearbeitet haben.

Nach einer 20-minütigen Pause, die ich sehr gern in der von Lorenzo empfohlenen Konditorei verbracht habe, wandten wir uns einem weiteren interessanten Tool zu, das ich auf jeden Fall in meinem Unterricht ausprobieren werde: lyricstraining.com

Hier werden Musikvideos genutzt, um Sprachen mit Spaß zu lernen. Die Songtexte enthalten Lücken, die von den Teilnehmern gefüllt werden müssen. Hier gibt es unterschiedliche Level, je nach Songauswahl unterschiedliche Geschwindigkeiten und Aufgabentypen. So müssen manchmal nur Wörter einer Auswahl in den Text geklickt oder ganz frei eingegeben werden.

Je nach ausgewählter Zielsprache (z. Zt.  Englisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Italienisch, Deutsch, Holländisch, Japanisch, Türkisch, Polnisch, Schwedisch, Finnisch und Katalanisch) ist eine mehr oder weniger große Auswahl an Songs bereits vorhanden. Sollte ein gewünschter Titel nicht in der Liste vorhanden sein, kann man ihn auch selbst erstellen. Eigene Arbeitsblätter zum Üben bestimmter Zeitformen etc. können auch mit wenig Aufwand entworfen und den eigenen Kursteilnehmenden dann, beispielsweise wieder über Trello, als Link zur Verfügung gestellt werden.

Leider war der erste Unterrichtstag um 13:40 Uhr bereits beendet. Ich freue mich schon sehr, morgen mehr Neues zu kennen zu lernen.

 

Dienstag, 30.04.2019 – Tag 3

Der zweite Unterrichtstag begann mit dem Kennenlernen und Ausprobieren des Tools Socrative (www.socrative.com).

Nachdem uns Lorenzo an seinem Lehreraccount sämtliche Möglichkeiten (Multiple-Choice-Tests, Richtig/Falsch-Fragen und Kurzantwort-Fragen) demonstrierte, testen wir zunächst ein Quiz aus Schülersicht. Hierfür ist keine persönliche Anmeldung nötig, es reicht die Eingabe der vom Lehrer bekannt gegebenen Raumnummer.

Im Gegensatz zu Kahoot ist diese Raumnummer gültig, solange der Lehrer den Raum geöffnet lässt, so dass auch Schüler, die später dazukommen oder technische Probleme haben, nicht jedes Mal eine neue PIN eingeben müssen.

Die Schüler können auch in Gruppen im sogen. Space Race gegeneinander antreten, hier gewinnt das Team, welches als erstes eine bestimmte Anzahl von richtigen Antworten erreicht. Bereits beim Ausprobieren der Spiele waren wir begeistert, wie sehr diese kurze praktische Einheit den Unterricht auflockerte.

In der anschließenden Übungseinheit erstellten wir uns zuerst einen Lehreraccount sowie unser erstes eigenes Quiz, das sämtliche Fragemöglichkeiten enthalten sollte. Diese wurden anschließend an unseren Mitschülern getestet, so dass auch die Handhabung am Whiteboard und die praktischeDurchführung geübt wurden.

Nach unserer Frühstückspause beschäftigten wir uns mit Quizlet und bildeten Teams, die in quizlet.live gegeneinander antraten.

In diesem beispielhaften Quiz ging es um die unterschiedlichen Sorten italienischer Nudeln. Im live-Modus hat ein Teammitglied unterschiedliche Antwortkarten, die in diesem Fall Foto und Beschreibung einer Nudelsorte enthielten. Sobald der Name der gesuchten Nudelsorte eingeblendet war, wurde in den Teams hektisch diskutiert, wer wohl die richtige Antwortkarte hatte, es wurden Nudeln gegoogelt und Beschreibungen übersetzt. Wir merkten schnell, dass einfaches Raten nicht sinnvoll war, da man bei einer falschen Antwort wieder auf „Null“ zurückfällt. Hier waren Teamgeist und gute Absprache gefragt. Selten habe ich so intensive Gespräche über Nudelsorten geführt.

Um anschließend auf quizlet.com ein eigenes Set zu erstellen, war nicht mehr nötig als eine kurze Anmeldung als Lehrer. Ich habe für meinen Unterricht ein kurzes Set mit italienischen Berufsbezeichnungen innerhalb von wenigen Minuten erstellt, es mit Bildern ergänzt und kann es nun einfach per Link mit meinen Schülern teilen, die nun verschiedene Möglichkeiten haben, diese Begriffe zu üben: Karteikarten-Methode, Hörverstehen und Schreiben, Finden von Wortpaaren….

 

 

Über die Auswahl Test wurde automatisch ein Test aus den eingegeben Berufsbezeichnungen erstellt, der alle Abfragemöglichkeiten wie Multiple Choice, Richtig/Falsch u. a. berücksichtigt.

Diese Tests können den Schülern sowohl online zur Verfügung gestellt als auch ausgedruckt werden.

Um Quizlet im Unterricht einzusetzen, muss jedoch nicht zwingend ein Set selbst gestaltet werden, es gibt zu praktisch jedem Thema fertige Sets, die frei zu benutzen sind und auch individuell verändert werden können.

Auch dieser zweite Tag ist viel zu schnell vergangen, ich bin gespannt auf morgen!

Dienstag, 01.05.2019 – Tag 4

Der dritte Unterrichtstag begann mit einer großen Enttäuschung – wegen des Maifeiertags hatte meine Lieblings-Pasticceria leider geschlossen, so dass ich meinen Cappuccino in der nächsten Bar trinken musste.

Heute beschäftigten wir uns mit Edmodo (https://www.edmodo.com), einem 2008 entwickelten sozialen Lernnetzwerk, dessen Oberfläche und Bedienung stark den von Facebook bekannten ähneln und daher einfach zu handhaben sind.

Es gibt unterschiedliche Accounts für Lehrer, Schüler und Eltern. Beim Anlagen unserer Testklasse fällt positiv auf, dass Edmodo von den Schülern keine E-Mail-Adresse verlangt, diese ist optional. Der Lehrer fügt die Schüler zur Klasse hinzu und während dieses Prozesses wird ein PDF für den Schüler mit seinem individuellen Zugangscode generiert, der direkt ausgedruckt werden kann.

 

An dieser Stelle kann auch direkt ein Elternkonto mit verknüpft werden.

Kommuniziert wird über Statusmeldungen, hier werden Nachrichten geschrieben, Aufgaben zugewiesen und Umfrage gestartet werden.

Es ist möglich, die Empfänger zu filtern, den Statusmeldungen können Dateien, Links oder Elemente der Bibliothek beigefügt werden. In der Bibliothek lassen sich nicht nur Textdateien, sondern auch Mediendateien und Links organisieren und Gruppen zugewiesen werden.

Den Schülern stehen auf dieser Plattform Word, Excel, PowerPoint zum Bearbeiten der Aufgaben zur Verfügung, ohne dass diese Programme auf ihren Geräten vorhanden sind.

Natürlich wird die Auswertung der zurückgesandten Aufgaben weitestgehend automatisiert und protokolliert, auf Wunsch den Eltern mitgeteilt und der Lernverlauf dokumentiert.

 

Nach unserer Frühstückspause wandten wir uns einem eher spielerischen Tool zu, da zwei Kursteilnehmerinnen sich ausdrücklich eine Anwendung gewünscht hatten, die sich auch im Kindergarten einsetzen ließe. So lernten wir Deck.Toys.com (https://deck.toys) kennen, das sich leider nur über einen Google-Account nutzen lässt.

Hierbei kreiert der Lehrer eine Art Schatzsuche auf einer virtuellen Karte. Hinter jeder erreichten Streckenmarkierung befindet sich eine Aufgabe, die man lösen muss, um dann – ggf. mit Hilfe eines zu erspielenden Schlüssels – die nächste Aufgabe aktivieren zu können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Um auszuprobieren, ob unsere erstellten Spiele funktionieren, haben wir sie gegenseitig getestet und machten anschließend für heute Schluss.

Da es heute im Stadtzentrum wegen des Feiertags noch bevölkerten war, als an den letzten beiden Tagen, „flüchtete“ ich aus dem Zentrum in den wunderschönen Giardino delle rose (Rosengarten), der auf der anderen Seite des Arno, auf halber Höhe zur Kirche und Abtei San Miniato al Monte liegt.

 

Donnerstag, 02.05.2019 – Tag 5

Der vierte Unterrichtstag bekannt mit Edpuzzle.com.  Hier geht es um den Einsatz von Erklärvideos im Unterricht.

Hierfür kann man aus einer Vielzahl von Lehrvideos, gefiltert nach Themen und Zielgruppe, auf unterschiedlichen Plattformen (z. B. YouTube, Khan Academy, Ted Talks, National Geographic, Veritasium, Numberphile, etc.) ein passendes Video auswählen, kopieren und für den eigenen Unterricht anpassen.

 

 

 

 

 

 

 

Das Video kann hier geschnitten werden und mit Audiokommentaren versehen werden, zusätzlich an jeder beliebigen Stelle des Videos Aufgaben gestellt werden (open-ended, MC). Die Schüler müssen diese Aufgaben bearbeiten, damit das Video weiterläuft.

Die Bearbeitung der Videos wird dokumentiert, der Dozent kann also genau verfolgen, welcher Schüler wann und wie erfolgreich an der Aufgabe gearbeitet hat.

Eine Anmeldung ist nur als Lehrer notwendig, die Schüler können einfach über einen Code der Klasse hinzugefügt werden.

Sobald Lorenzo uns sämtliche Möglichkeiten des Programms erklärt hatte, durften wir einen Testlauf starten: Wir erstellten unser erstes eigenes EDPuzzle, legten eine Klasse an, wiesen der Klasse die Aufgabe anschließend zu und werteten die Ergebnisse aus.

Anschließend versuchten wir, die EDPuzzle der Mitschüler zu bearbeiten, die wieder auf unser Trello-Board verlinkt waren.

Nach der Pause beschäftigten wir uns mit Kahoot, das ich bereits als Anwender benutzt habe und schon immer einmal im Unterricht testen wollte.

Auch hier begann die Einheit mit dem Ausprobieren eines durch unseren Trainer vorbereiteten Quiz-Sets. Als Schüler ist keine Registrierung notwendig, sondern nach dem Öffnen der Website kahoot.it muss nur die 6-stellige PIN eingegeben werden.

Nachdem wir auf unterhaltsame Weise unsere Grundkenntnisse über Dinosaurier aufgefrischt hatten, legten wir uns einen Lehrer-Account an, über kahoot.com.

Auch hier gibt es eine Vielzahl an bereits vorhanden Quiz-Sets, die frei zu kopieren und zu modifizieren sind.

Unsere Aufgabe bestand im Erstellen eines neuen Quiz-Sets unter Berücksichtigung aller Hinweise, die wir während unseres Test-Spiels gesammelt hatten.

Beispielsweise macht es Sinn, einen kurzen Film vorzuschalten, der vor Beginn des Spiels läuft, während die Schüler sich mit der PIN einloggen. Eine kurze Inhaltsbeschreibung wird hinzugefügt, Sichtbarkeit und Sprache ausgewählt und Fragen gestellt und mindestens zwei, besser jedoch vier Antwortmöglichkeiten gegeben, von denen eine als richtige Antwort markiert wird.

Unsere Ergebnisse sammelten wir wieder auf unserem Trello Board und testeten jedes einzelne.

Anstelle eines MC-Quiz ist es möglich, ein anderes Format, ein sogen. Jumble zu erstellen. Die Antwortmöglichkeiten müssen hier in eine vorher als richtig eingegebene Reihenfolge geordnet werden (geschichtliche Ereignisse chronologisch geordnet, Vorgangsbeschreibungen …).

Nach einer kurzen Mittagspause nahm ich an einer historischen Stadtführung teil, die durch die Schule organisiert wurde und größtenteils abseits der überfüllten Plätze und Gassen verlief.

Freitag, 03. Mai 2019

Auch am letzten Tag der ersten Unterrichtswoche lernten wir zwei neue Anwendungen kennen und begannen mit READTHEORY, einer umfangreichen Plattform zum Englischlernen (readtheory.org).

 

 

 

 

 

 

Als Lehrer legten wir uns wieder einen Account an, während Schüler-Daten nicht angegeben werden müssen. Als Lehrer ist es möglich, Schüler-Konten mit Phantasienamen anzulegen, ein Passworts wird generiert. Dieses kann ausgedruckt und dem Schüler ausgehändigt werden.

 

 

 

 

 

 

Sobald ein Schüler sich zum ersten Mal einloggt, müssen 8 Fragen beantwortet werden. Dieses dient zur Einstufung des Lerners, der im Folgenden seinem individuellen Sprachniveau entsprechende Aufgaben zugewiesen bekommt. Der Algorithmus wird dafür sorgen, dass der Schwierigkeitsgrad der Fragen immer dem Lernfortschritt des Schülers entspricht.

Wir legten also eine Klasse an, die wir mit einigen Schülern füllten. Anschließend wiesen wir ihnen einige selbst erstellte Aufgaben zu und werteten das Klassenergebnis aus.

Für den Englischunterricht ist READTHEORY sicher eine interessante Anwendung, ich hoffe, in der nächsten Woche werde ich ein ähnliches Tool für meinen Italienischunterricht kennenlernen.

 

Die zweite Anwendung des Tages war Plickers.com. Wir legten uns wieder einen Lehreraccount an und luden die Plickers-App auf unsere Smartphones. Dann erhielten wir einen DIN A5-Zettel mit einem QR-Code. Diese waren durchnummeriert, an jeder der 4 Seiten des QR-Codes befand sich außerdem ein Buchstabe von A bis D. Dies sind die Antwortmöglichkeiten, d. h. wenn eine Frage gestellt wird, die mit „A“ beantwortet werden soll, hält man den QR-Code-Zettel so hoch, dass die Seite A oben ist. Diese Karten können über das Help-Menü ausgedruckt undimmer wieder verwendet werden.

 

Im Anschluss erstellte jeder von uns seine eigene Testklasse und buchte die anderen Kursteilnehmer als Schüler hinein (jedem Schüler wird eine der durchnummerierten QR-Code-Karten zugewiesen). Wir erstellte dann sowohl eine Einzelfrage, als auch ein Set (in der kostenfreien Version können pro Set max. 5 Fragen enthalten sein) und speicherten diese in der Library.

 

 

 

 

 

In den folgenden Live-Tests haben wir alle als Lehrer unsere Demoklasse die vorbereiteten Fragensets beantworten lassen.

Die Frage wird am Whiteboard/Beamer projiziert, die Schüler wählen ihre Antwort aus und halten ihre Karte so hoch, dass der entsprechende Buchstabe oben ist.

Der Lehrer scannt nun die Klasse im Live-View-Modus am Tablet oder Smartphone und erhält dabei sofort Feedback. Jeder Schüler sieht an der Tafel, ob seine Antwort bereits erkannt wurde.

Als Lehrer bekommt man im eine ausführliche Statistik, mit den einzelnen Ergebnissen der gesamten Klasse.

 

 

 

 

 

Zum Abschluss des heutigen Tages stellte Lorenzo uns die Khan Academy (khanacademy.org) mit ihrer Vielzahl an kostenlosen Lerninhalten für Mathematik, Naturwissenschaften, Wirtschaft und Finanzen, IT und Prüfungsvorbereitung vor.

 

 

 

 

 

 

Leider ist ausgerechnet für das Wochenende schlechteres Wetter angekündigt, für morgen hat das Institut einen Ausflug nach Siena, San Gimignano und Chianti organisiert.

 

Samstag, 04. Mai und Sonntag, 05. Mai 2019

Am Samstag fand ein ganztägiger Ausflug, der im Angebot der Schule enthalten ist, statt. Durchgeführt wurde er von einem örtlichen Reiseunternehmen, sodass wir uns um 8:30 Uhr zum Check-In einfanden und zusammen mit vielen Touristen mit Stickern versehen und so unserer jeweils ausgesuchten Tour zugewiesen wurden.

Zur Wahl standen

  • eine ganztägige Tour nach San Gimignano, Montereggioni, Chianti und Siena oder
  • eine Nachmittagstour nach Chianti oder
  • eine Vormittagstour nach Pisa.

Ich habe an der ganztägigen Tour teilgenommen, obwohl ich San Gimignano und Siena schon kannte und bis auf das Wetter (in Montereggioni hat es stark geregnet, daher waren wir auch nur für 30 Minuten dort) war es wirklich ein gelungener Tag. In Chianti haben wir an einer Weinprobe teilgenommen und leckere toskanische Spezialitäten zum Mittag gegessen, in Siena nahmen wir an einer Stadtführung teil.

Am Sonntag bekam ich Besuch von meiner italienischen Freundin aus Bologna. Nach einem ausgiebigen Mittagessen machte sie sich auf dem Heimweg, da für den Rückweg Schnee (!) angesagt war.

Ich habe anschließend 3 Stunden im Giardino di Boboli (Boboli-Garten) verbracht.

Montag, 06. Mai 2019

Nachdem das Thema der letzten Woche „Social Media and web solutions“ lautete, startete heute Teil 2 des Kurses, nämlich „How to use tablets, educational apps und social media in your classroom“ Mit unserem Trainer Iacopo.

Da die Klasse neu zusammengesetzt war, begannen wir wieder mit einer Vorstellungsrunde mit unseren vorbereiteten Präsentationen.

Iacopo erklärte und anschließend das Programm für diese Woche: Wir werden einige Schulplattformen wie z. B. Edmodo oder auch Office 365, einige Klassenraum-Manager wie z.B. One Note oder Classdojo sowie mehrere „Basic Tools“, die flexibel im Unterricht eingesetzt werden können, ohne dass eine Registrierung der Schüler notwendig ist, kennenlernen.

Bei der Einführung digitaler Anwendungen in unseren Einrichtungen sollte es eine verantwortliche Person geben, die entscheidet, für welche Plattform wir uns entscheiden, die die Kollegen schulen und unterstützen kann und regelmäßige IT-Meetings abhält.

Anschließend sahen wir zusammen ein Video von Simon Sinek, in dem dieser die Auswirkungen der „digitalen Revolution“ gerade auf die Digital Natives (also alle nach 1984 Geborenen) beschreibt, nämlich die permanente Nutzung des Smartphones als Suchtverhalten einordnet.

Welche Auswirkungen dieses für das Lernen hat, wollen wir im Laufe der Woche noch ausführlicher betrachten.

Wir begannen mit Edmodo und legten eine Klassen-Gruppe an.

Dienstag, 07. Mai 2019

Wir begannen heute mit zwei Klassenraum-Managern:

  1. OneNote (https://www.onenote.com) und
  2. Classdojo (https://www.classdojo.com).

In OneNote wurde uns ein Klassennotizbuch mit allen Möglichkeiten vorgestellt. Im Notizbuch kann nicht nur Text gespeichert werden, sondern eigene Sprachaufnahmen und weitere Audios, Links, Bilder, Zeichnungen u.v.m. eingebunden werden.

 

 

 

 

 

 

Um alle Möglichkeiten des Programms nutzen zu können, ist eine Registrierung sowohl des Lehrers als auch der Schüler notwendig.

Die zweite Anwendung war besonders für die beiden Kursteilnehmerinnen interessant, die in einem Kindergarten tätig sind, da hier jedem Kind ein buntes Monster zugeordnet wird und auch die Kommunikation mit den Eltern über Classdojo einfach zu handhaben ist.

 

 

 

 

 

 

Anschließend wandten wir uns YouTube zu und bekamen die Aufgabe, einen Kanal auszusuchen, den wir für unseren eigenen Unterricht verwenden möchten und diesen zu abonnieren sowie eine Playlist zu erstellen und zwei Videos hinzuzufügen.

Iacopo teilte uns mit, dass wir für die YouTube-Recherche nach geeigneten Videos für unseren Unterricht von einem Zeitaufwand von ca. 2 Wochenstunden ausgehen sollten.

Zum Abschluss des heutigen Unterrichtstages erstellten wir auf Ted-Ed (https://ed.ted.com) eine Video-Lesson für unseren Unterricht, indem wir ein geeignetes kurzes Video auf Youtube auswählten, in unsere Aufgabe einfügen und mit Fragen (MC oder open ended) versahen.

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag wurde wieder eine Stadtführung durch eine Lehrerin unseres Instituts angeboten, an der ich bereits in der letzten Woche teilgenommen hatte. Ich war so begeistert von der kurzweiligen und mitreißenden Art und Weise, in der die Geschichte der Stadt und natürlich der Familie Medici präsentiert wurde, dass ich gern noch einmal dabei war.

Nach diesem ca. 2-stündigen Stadtrundgang besichtigte ich mit einer Kollegin den Palazzo Vecchio, bei dem herrlichen Wetter nutzten wir die Gelegenheit, vom 94 m hohen Turm des Palastes (Torre di Arnolfo) den Ausblick über die ganze Stadt zu genießen.

 

Mittwoch, 08. Mai 2019

Heute setzten wir unsere Übungen mit Ted-Ed fort und versuchten mit dem Klassenraum-Manager flipgrid (https://www.flipgrid.com) ebenfalls

  1. eine Video-Übung zu erstellen,
  2. diese in Edmodo in unserer Kurs-Gruppe zu teilen und
  3. die Übungen der anderen zu bearbeiten.

Flipgrid ist eine Video Response Plattform, auf der Schüler die Ihnen gestellten Aufgaben mit kurzen Videos beantworten können. Wir erstellten zu Beginn einen Lehreraccount und anschließend einen „grid“, also unsereKlasse bzw. unseren Kurs an.

 

 

 

 

 

 

Darin können beliebig viele Topics angelegt werden, die eine Aufgabe oder Fragestellung in Textform oder als Video enthalten. Daraufhin haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit mit einem Freigabelink, ohne Anmeldung, eine Videoantwort zu erstellen. Mit Apps für mobile Endgeräte ist es den Schülerinnen und Schüler möglich, einfach und ohne Anmeldung Videoantworten aufzunehmen.

Die zweite Tool, das wir heute kennenlernen war padlet (https://padlet.com).

Ein padlet ist praktisch ein leeres Plakat, auf dem unterschiedliche Projektzettel gesammelt werden. Diese Inhaltsfelder können nicht nur mit Text versehen und formatiert werden, sondern Fotos, Videos, Dokumente, Audiodateien u. v. m. können hochgeladen oder per Link eingefügt werden.

 

 

 

 

 

 

Padlet ist für kollaboratives Arbeiten geeignet, wer den entsprechenden Link erhält, kann je nach vorher festgelegter Einstellung entweder moderieren, also auch fremde Padlet bearbeiten und löschen, oder schreiben, also nur die eigenen Padlet verändern.

Anschließend bekamen wir einen kurzen Einblick in das kostenlose Grafik-Tool Canva (https://www.canva.com). Neben Grafiken für Social-Media können hiermit auch Flyer, Plakate, Visiten- und Menükarten ansprechend gestaltet und anschließend entweder online geteilt oder als PDF-Datei heruntergeladen werden.

Heute freute ich mich ausnahmsweise einmal, dass der Unterricht zu Ende ging, da ich bereits in der letzten Woche ein Zeitfenster für meinen für heute geplanten Besuch in den Uffizien gebucht hatte!

 

Donnerstag, 09. Mai 2019

Heute und morgen findet der Unterricht am Nachmittag statt, sodass wir den Vormittag zu einem Besuch auf dem Markt nutzen konnten. In einer großen Markthalle, dem „mercato centrale“, werden im Erdgeschoss täglich bis 14 Uhr Lebensmittel verkauft, im ersten Stock kann man bis Mitternacht relativ günstig essen, ob Sushi, Pizza, Pasta oder T-Bone-Steak, Panini, Kuchen oder Eiscreme.

Da nun das Ende meines Aufenthaltes langsam in Sicht ist, habe ich nach dem Marktbesuch noch die Zeit genutzt, um die Kirche San Lorenzo und die Medici-Kapellen zu besichtigen, die uns während des Stadtrundgangs als besonders sehenswert empfohlen wurden.

Um 14:00 Uhr begann der Unterricht mit dem Kennenlernen und Ausprobieren der Plattform learningApps (https://learningapps.org), diese unterstützt Lern- und Lehrprozessen mit kleinen interaktiven, multimedialen Lernbausteinen. Lernbausteine können direkt in Lerninhalte eingebunden, aber auch von den Nutzenden selbst online erstellt oder verändert werden.

Es gibt auch hier viele Möglichkeiten, die eigenen Apps z. B. als MC, Kartenpaare, Kreuzworträtsel, Reihenfolgenden, Zuordnungen, Lückentexte, Wortgitter, Puzzle, mit Texten, Bildern und auch Videos zu gestalten. Unsere fertigen Apps teilten wir in unserer Edmodo-Gruppe und testeten Sie gegenseitig.

 

 

 

 

 

 

Dass anschließend zum Thema „Augmented Reality“ Buntstifte und Bilder zum Ausmalen ausgeteilt wurden, kam uns relativ merkwürdig vor, als dann aber die ausgemalten Figuren durch die App Quiver in 3D erschienen, waren vor allem die beiden Kindergärtnerinnen in unserer Gruppe begeistert. Wenn ich mir den Einsatz dieser App auch kaum für meinen Unterricht vorstellen kann, haben wir doch viel Spaß gehabt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach unserer Kaffeepause bekamen wir eine kurze Einführung in die App HP reveal.

Hier wird das gewünschte AR-Setting im Browser erstellt. Zunächst wählt man ein Bild als den gewünschten Marker aus und legt anschließend die Funktion fest, die beim Scannen ausgelöst werden soll. Um die erstellte AR-Installation zu erkunden, muss HP Reveal als App auf den Geräten der Schüler installiert sein. Sie scannen dann das ausgewählte Marker-Bild direkt in dieser App.

Hier waren z. B. durch Scannen des Bildes von Catarina di Medici und Simonetta Vespucci durch unseren Trainer Zusatzinformationen (Text, Video, Audio) hinterlegt, die wir durch Scannen des Bildes in der App abrufen konnten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die App madlipz, die uns anschließend vorgestellt wurde, ermöglicht es, kurze Videoszenen (max. 20 Sekunden) neu zu synchronisieren oder mit Untertiteln zu versehen. Eine große Auswahl an geeigneten Videos ist dort bereits vorhanden.

Im „Schnelldurchlauf“ schauten wir uns gegen Ende des Unterrichts nach einige Geografie-Apps, wie z.B. Seterra, Tour builder, place spotting und geoguessr an.

Gerade Seterra (auch als Online-Version unter https://online.seterra.com) kann ich mir sehr gut für den Einsatz in meinem Unterricht vorstellen, z. B. um die Regionen Italien zu vermitteln.

 

 

 

 

 

Freitag, 10. Mai 2019

Auch heute begann der Unterricht erst um 14 Uhr, sodass wir für heute Morgen 8:30 Uhr eine Reservierung für die Domkuppel vornehmen konnten. Das Ticket für die Kuppel, die Taufkirche und das Museo dell’opera del Duomo gilt 72 Stunden lang, in denen jedes Bauwerk einmal besucht werden kann und kostet 18,- Euro. Der Eintritt in den Dom ist frei, allerdings habe ich, wenn ich morgens auf dem Weg zur Schule vorbeikam, nicht einmal erlebt, dass sich keine lange Schlange mind. 1 Stunde vor Einlass gebildet hatte.

Das Dommuseum mit den Originalen vieler Statuen und u. a. den Originalportalen der Taufkirche, mehreren Modellen der Domkuppel, Entwürfe für die Fassadengestaltung des Doms stand auch noch auf dem Programm für heute Vormittag. Dann war nur noch kurz Zeit, um die letzten Mitbringsel zu besorgen und natürlich noch einen Espresso zu trinken, bevor der Unterricht begann.

Wir beschäftigten uns noch einmal mit lyricstraining (https://lyricstraining.com), das ich bereits an meinem ersten Unterrichtstag kennengelernt hatte. Iaco gab noch einmal einen kurzen Überblick, wie die bereits vorhandenen lyrics genutzt werden können und ließ uns dann neue kreieren, indem wir Songs oder auch Filmausschnitt so bearbeiteten, dass wir sie für unseren Unterricht nutzen könnten.

Nach einer kurzen Pause stellte unser Trainer uns noch 2 Apss vor: H5P.org (https://H5P.org), eine Software zum Erstellen von interaktiven-Inhalten. Zu bereits verfügbaren Inhaltsformen zählen beispielsweise Videos oder Präsentationen mit eingebetteten Quiz-Aufgaben verschiedenster Art, Zeitstrahlen oder ein Memory-Spiel.

Das letzte Tool das wir uns anschauen war goconqr.com (https://www.goconqr.com)

GoConqr ist ein persönliches Lernumfeld, das Schülern, Studenten und Lehrern dabei hilft, Lernressourcen zu erstellen, zu entdecken und miteinander zu teilen. Es bietet verschiedene Online Lern-Tools an, um Mindmaps, Karteikarten, Notizen, Folien, und Quizze zu erstellen.

Im Anschluss daran bekamen wir unsere Zertifikate überreicht.

Die zwei Kurswoche sind nur so verflogen, es war eine großartige Erfahrung, vielen Dank!